NEU: Totale antioxidative Kapazität (TAS)

Bei der Bestimmung der oxidativen Kapazität handelt es sich um einen Screening-Test, der alle wichtigen antioxidativen Schutzfaktoren erfasst. Diese Bestimmung ermittelt die Leistung sowohl des enzymatischen als auch des nichtenzymatischen antioxidativen Schutzsystems.

In einem gesunden Körper stehen oxidative und reduktive Prozesse miteinander im Gleichgewicht. Eine unzureichende antioxidative Abwehr oder eine Überproduktion von freien Radikalen kann jedoch zu einem gefährlichen Ungleichgewicht führen. Die Folge ist ein Überschuss von freien Radikalen und Sauerstoffverbindungen, die auf zellulärer Ebene Pathomechanismen in Gang setzten. Es liegen deutliche Hinweise vor, dass eine Überproduktion von freien Radikalen an der Entstehung einer Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen ursächlich beteiligt ist.

Z.B.

  • Kardiovaskuläre Erkrankungen
  • Tumoren
  • Verfrühte Gewebsalterung
  • Inflammatorische und neurodegenerative Prozesse
  • Häufige Infektionskrankheiten

Bei Patienten die zu den oben genannten Risikogruppen zählen, empfehlen wir,  zunächst die antioxidative Kapazität sowie Malondialdehyd und ggf. das oxidierte LDL-Cholesterin (siehe Fach-Laborinformation) im Blut zu bestimmen. Bei einem niedrigen TAS-Wert, erhöhtem MDA-Wert oder zuviel oxidiertem LDL-Cholesterin sollten die wichtigsten Antioxidantien direkt bestimmt werden (Glutathion, Vitamin E, Q-10  usw).

Die Bestimmung wird zunächst einmal pro Woche durchgeführt. Bei entsprechendem Bedarf auch an einem weiteren Tag.

Anmerkung: Bestimmung kann nicht nachgefordert werden.

Probenmaterial:

Für die Bestimmung von der Totalen antioxidativen Kapazität benötigen wir Serum.

Datei zum Download:

Totale antioxidative Kapazität