Osteocalcin

Osteocalcin ist das wichtigste nicht-kollagene Protein der Knochenmatrix. Es wird während des Knochenaufbaus von den Osteoblasten synthetisiert und in die Knochenmatrix eingebaut. Gleichzeitig wird Osteocalcin in den Blutkreislauf sezerniert und ist somit im Serum nachweisbar. Die Osteoblasten werden ihrerseits durch 1,25 Vitamin D3 zur Produktion von Osteocalcin angeregt. Der Osteocalcin Serum-Spiegel steht bei verschiedenen Störungen des Knochenstoffwechsels wie Osteoporose (erniedrigte Spiegel), primärer und sekundärer Hyperparathyreoidismus oder Morbus Paget (erhöhte Spiegel) in engem Zusammenhang mit der Knochenumsatzrate also dem Knochenstoffwechsel. Neueste für den Menschen noch zu erhärtende Forschungsergebnisse weisen dem Osteocalcin eine den Blutzucker senkende und den Fettabbau fördernde Funktion zu. Im Tierversuch bewirken hohe Osteocalcinspiegel einen Schutz vor Diabetes mellitus und Fettleibigkeit. Die Übertragbarkeit dieser Ergebnisse auf den Menschen ist derzeit noch nicht ausreichend geklärt.

Neben der Bestimmung von Parathormon, Calcitonin, alkalischer Phosphatase sowie des ebenfalls neu im Analysenspektrum der LgM befindlichen 1,25 Vitamin D3s ergänzt die Bestimmung von Osteocalcin in idealer Weise die Beurteilung des Knochenstoffwechsels.

Die Osteocalcin Bestimmung wird ab sofort täglich in der Laborgemeinschaft durchgeführt.

Probenmaterial:

Für die Bestimmung von Osteocalcin benötigen wir Serum.

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Osteocalcin