Pregnenolon

Pregnenolon wird auch als “Mutter aller Steroidhormone” bezeichnet, da es der Ausgangsstoff für fast alle anderen Steroidhormone – wie DHEA, Progesteron, Testosteron, Östradiol und Cortisol ist. Steroide sind eine große Hormonfamilie mit aufbauenden (anabolen) sowie entzündungshemmenden (anti-inflammatorischen) Eigenschaften. Pregnenolon ist das erste Steroid, das auf dem Steroidsyntheseweg aus Cholesterin gebildet wird.

Pregnenolonwerte sind altersabhängig und bei Frauen und Männern annähernd gleich. Die höchsten Werte werden im Alter von 25 bis 30 Jahren gefunden, dann sinken die Werte mit zunehmendem Alter ab. Im Alter von 75 Jahren produziert der Körper bis zu 60% weniger Pregnenolon als zu Beginn des 30. Lebensjahres.

Pregnenolon ist daher ein wichtiger Marker des Alterungsprozesses. Niedrige Pregnenolonwerte können sich in Form von abnehmender Gedächtnisleistung, zunehmender Schwäche des visuellen und akustischen Aufnahmevermögens, Arthritis, Herzkrankheiten, Stimmungsschwankungen (bis hin zur Depression) und nachlassender Libido bemerkbar machen.

Bei Erkrankungen wie dem manisch-depressiven Symptomenkreis oder der depressiven Verstimmung (Dysthymia) mit den Symptomen Hilflosigkeit, Müdigkeit und geringes Selbstwertgefühl, bei Schlaf- und Essstörungen, bei geringer Motivation und beim Chronic-Fatigue-Syndrom (CFS) kann die Gabe von Pregnenolon eine wesentliche Verbesserung bewirken.

Die entzündungshemmende Wirkung dieses Hormons wird zur Behandlung rheumatischer Entzündungserkrankungen der Gelenke, der Wirbelsäule und von Morbus Bechterew genutzt. Es hat im Gegensatz zu Cortison keine Nebenwirkungen.

Die Pregnenolon-Bestimmung wird bis auf weiteres einmal pro Woche durchgeführt.

Pregnenolon ist als Analyt recht instabil und muss daher innerhalb von 24 Std. nach der Blutentnahme im Labor sein.

Probenmaterial:

Die Bestimmung von Pregnenolon benötigen wir Serum.

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Pregnenolon