Mikronährstoffdiagnostik

Die Bestimmung von Mikronährstoffen im Vollblut kann gegenüber der Bestimmung im Serum Vorteile haben, da die Messwerte den tatsächlichen Versorgungszustand der Zellen wiederspiegeln. So sind die Elemente Eisen (99%), Kalium (90%), Zink (90%), Magnesium (70%) sowie Selen (65) hauptsächlich im intrazellulären Raum vorhanden, während die Elemente Natrium (10%), Calcium (10%) und Kupfer (40%) hauptsächlich im extrazellulären Raum zu finden sind. Es ist daher sinnvoll, zur Beurteilung der gemessenen Werte die Zellmasse – also den Hämatokrit heran zu ziehen und in die Bewertung einfließen zu lassen.
So führt ein Anstieg des Hämatokrits zu einem Anstieg der intrazellulären Elemente (K, Mg, Fe, Zn, Se), während für Natrium und Calcium erniedrigte Werte zu erwarten sind. Bei verringertem Hämatokrit (Anämie) drehen sich die Verhältnisse um.
In der Laborgemeinschaft werden die gemessenen Vollblutwerte daher mit dem zeitgleich gemessenen Hämatokrit korreliert, neu berechnet und zusätzlich auf dem Befund ausgegeben.

Profil „Mineralstoffprofil“:

Das „Mineralstoffprofil“ beinhaltet die Parameter Calcium, Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Natrium, Selen und Zink.

Probenmaterial:

Für die Bestimmung von Mikronährstoffen im Vollblut benötigen wir ein Lithium-Heparin Röhrchen.

Datei zum Download:

Mikronährstoffdiagnostik