Lithium im Serum

Wie viele andere Spurenelemente, so wird auch Lithium als essentiell bezeichnet. Da der zugrunde liegende biochemische Mechanismus nicht vollständig geklärt und verstanden ist, wird es auch als „potenziell“ essenziell bezeichnet.

Es liegen Studiendaten vor, die dafürsprechen, dass Lithium nicht nur in pharmakologisch hoher Dosierung, sondern auch in niedriger Dosierung, z.B aus Nahrung und Trinkwasser, physiologische Vorgänge beeinflussen kann. Bereits geringe, aus der Umwelt aufgenommene Dosen zeigen einen signifikanten Zusammenhang mit neurotropen Effekten. Man hat festgestellt, dass in Regionen mit höheren Konzentrationen von Lithium im Trinkwasser die Selbstmordrate niedriger ist als in Regionen mit niedrigem Lithiumgehalt. Man vermutet, dass Lithium Hirnfunktionen verbessert, die an der Kontrolle von Aggressionen beteiligt sind. Ebenso liegen erste Ergebnisse aus der Demenz Forschung vor, die zeigen, dass eine chronische Zufuhr von geringen Lithiummengen neurodegenerativen Effekten entgegenwirken kann. Von Lithium, in Form von Lithiumasparat, sind eine Reihe neuroprotektiver Eigenschaften bekannt, unter anderem reduziert es neueroinflammatorische Prozesse. So könnte Lithiumasparat bei der Behandlung von Long Covid und Post Covid Patienten mit Fatigue und kognitiven Defiziten eine Option darstellen.

Aus diesen genannten Gründen ist eine Lithiumbestimmung nicht nur zur Spiegelbestimmung und Therapiekontrolle, sondern auch aus präventiven Gründen sinnvoll.

Wir bestimmen Lithium aus Serum mit der hoch sensitiven ICPMS Methode und können damit sowohl den physiologischen als auch den therapeutischen Messbereich abdecken.

Probenmaterial:

Die Bestimmung von Lithium wird im Serum durchgeführt.

Datei zum Download:

Lithium im Serum